Chocolate chip Cookies & Macadamia Cookies

20. November 2012

Cookies

Cookies gehen doch das ganze Jahr, oder? Aber wenn Weihnachten naht und ich sonntags entspannt in der Küche stehe um unsere Keksbestände wieder aufzufüllen macht es gleich noch ein klitzekleines bißchen mehr Spaß sie zu backen. Sofort stellt mein Kopf auf Adventsmodus um und schon ist es passiert. Aus der Küche hallt Laaaast christmas I gave you my heeaaart… gemischt mit Rudolph the red nosed reindeeeeeeer had a very shiny noooose….

Ich habe mich diesmal für ein Grundrezept aus der Lecker bakery entschieden. Ich bin etwas spät dran, den es gibt ja schon das neue Heft Lecker christmas. Ach, sieht das nicht alles ganz großartig aus? Aber jetzt erstmal wieder zu den Cookies…

Cookies Rezept:
Wie lecker doch die gebackene Version von Butter-Zucker-Mehl sein kann.
Backofen auf 180° C vorheizen. 125 g Butter zusammen mit dem Zucker (175 g) einer Prise Salz, einem Päckchen Vanillezucker und 1 Ei cremig rühren. 200 g Mehl mit 1 TL Backpulver mischen und unter die Masse rühren. Jetzt habe ich den Teig getrennt und jeweils die Schokolade und die Macadamianüsse unter gemischt (Man kann auch einfach die doppelte Menge Teig anrühren). Kleine Häufchen aufs Backblech setzen und ca. 6 min. backen. Die Cookies sollten sich noch leicht weich anfühlen, wenn man sie in der Mitte mit dem Finger antippt.

Heiteres Kekse krümmeln
?Tina

Strawberry Ice Cream | Eis im Herbst..

14. November 2012

Satt und glücklich mit ausgewaschener Schlabberhose und viel zu großem Pulli auf dem Sofa liegen. Den Alltag etwas entschleunigen. Ein perfekter Sonntag. Keine Verabredungen, keine Termine einfach durch den Tag lümmeln. Nachmittags Waffeln, abends die Raclette-Saison eröffnen und zum Abschluss noch dieses Eis von David Lebovitz..

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Selbst an streng faulen Sonntagen schnell gemacht. Die tiefgekühlten Erdbeeren, aus dem Sommer (450 g) mit 150 g Zucker und 1 Eßlöffel Vodka in einem Topf erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Creme fraiche, Sahne (je 1 Becher) und einen halben Eßlöffel Zitronensaft zu den Erdbeeren geben und pürieren. Die Masse in die Eismaschine geben.

Und dann? Ungehemmt genießen!

? Tina

Kürbisbrot | Pumpkin Bread

8. November 2012

Kürbis

Ganz frisches Brot – der Backofen läuft, wenn ich jetzt die Augen schließe und nur meine Nase genießen lasse, bin ich wieder 5 Jahre alt und stehe in der Küche meiner Ömelie. Dieser Duft und der Geschmack – außen schön kross, innen noch lauwarm und saftig…

Ich habe gebacken – bisher habe ich mich an Brot nie ran getraut und dann auch Kürbisbrot aber das Rezept in dem neuen Magazin Deli hat mich angestrahlt und wer kann da schon wiederstehen. Und was soll ich sagen – es duftet und schmeckt großartig.

Kürbisbrot

So gehts:
ca. 350 g Kürbis
80 g Butter (sehr weich)
500 g Mehl
1 Pk. Trockenhefe
90 g Zucker
1 Tl Salz
1 Ei
1 El Milch

Backofen auf 180° C Ober- Unterhitze vorheizen. Kürbis schälen, kleinschneiden und mit etwas Wasser im Topf weich kochen. Kurz abkühlen lassen, 75g Butter zufügen und mit dem Zauberstab fein pürieren. Mehl, Hefe, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Ei und Kürbis-Butter-Mischung zufügen und mit dem Knethaken zu einem Teig verarbeiten. Anschließend auf der Arbeitsfläche mit den Händen kneten bis ein geschmeidiger Teig ensteht.

Zurück in die Schüssel und gehen lassen (ich hab ihn ca. 1 Stunde ruhen lassen). Brotform einfetten, Teig in die Form geben, mit einem scharfen Messer ca. 1cm einscheiden und mit Milch bepinseln.

In den Backofen schieben, ca. 50 min. backen.

Eine Scheibe abschneiden mit Marmelade, Honig, Frischkäse oder Ziegenkäse belegen und reinbeißen… Ach, so eine Stulle kann so glücklich machen.

Food [Soulfood] | Risotto Radicchio

5. November 2012

Risotto Radicchio

Es gibt Tage an denen läuft es und es gibt Tage wie heute… Zu dunkel, zu kalt, ungemütlich, die Straßen zu voll und den ganzen Tag den Wunsch – zurück ins Bett – oder wenigstens aufs Sofa. Das schreit doch nach Soulfood und da Risotto für mich in jeder Variante das absolute Soulfood ist, habe ich mich schon heute mittag auf das Abendessen gefreut. Also nach dem useligen Tag noch schnell einen Radicchio gekauft und ab in die Küche.

In der Küche geschnibbelt, gerührt, probiert. Radicchio liebt man oder eben nicht und ich mag ihn, mag ihn sogar sehr.

Ein einfaches Gericht, mit wenigen Zutaten, das so lecker schmeckt, ist genau nach meinem Geschmack.

So wirds soulig:

Gemüsefond vorbereiten. Zwiebeln oder Schalotten und Knoblauch in feine Würfel schneiden, Radicchio klein schneiden (wem der Radiccio zu bitter ist, kann ihn unter warmen Wasser abwaschen – das nimmt etwas der Bitterstoffe), Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch glasig dünsten. Den Risottoreis zu der Zwiebel-Knoblauch-Mischung geben und mit dünsten bis der Reis glasig wird. Radiccio zufügen. Mit Rotwein ablöschen und etwas reduzieren lassen.

Hitze reduzieren und darauf achten, dass der Reis immer mit ausreichend Gemüsefond bedeckt ist. Risotto bei niedriger Hitze und unter häufigem Rühren ca. 15-20 min. garen.

Schweiz: Lac de Moiry

4. November 2012

Lac de Moiry

Wär es nicht echt, wär es kitschig!

Aber es ist echt und es ist auch ein bißchen kitschig und sehr beeindruckend. Der Lac de Moiry liegt in der Westschweiz im Kanton Wallis (2250m). Wir haben von Sierre die Straße rauf in Richtung Grimentz und von dort aus weiter bis zum Stausee genommen. Oft habe ich mir eine Steinmauer am Straßenrand gewünscht, so richtig gemauert mit viel Stein und mit einer sehr sehr sicheren Ausstrahlung aber nein, an den meisten Stellen sind die Straßen eng, kurvig und ohne Begrenzung. Vielleicht mal ein paar Bäume, oder auch eine Leitplanke (pah, als ob die halten könnte) und tatsächlich an wenigen Stellen auch gemauert. Yeah, für ein paar Meter entspannt in den Sitz zurücklehnen, darüber philosophieren wie schön der Ausblick doch ist, die schwitzenden Hände abwischen und genießen.

Ein bißchen verzaubert fühlt man sich, wenn man nach der kurvenreichen Strecke die letzte Steigung nimmt und direkt auf den See zufährt. Gewaltig, so mächtig und türkis umrahmt von Bergen liegt er vor einem und strahlt eine Ruhe aus, das man sofort in den Flüstermodus verfällt um diesen Moment nur nicht zu zerstören. Schnell geparkt, aus dem Auto gehüpft und die Stimmung genießen. Noch besser geht das bei einer Tarte-Myrtille.

Direkt am See gibt es ein kleines Cafe (Restaurant Lac de Moiry) mit einer Terasse von der man bei Café au lait und Tarte oder Spezialitäten der Region entspannen und den See genießen kann.

Lac de Moiry

Die Straße führt weiter hinauf bis zum Gletscher (2350 m). Hier spürt man bereits, dass der Sommer sich so langsam verabschiedet und der Winter vor der Tür steht. Es weht ein eiskalter Wind vom Gletscher und sofort macht sich eine Gänsehaut breit. Nach einer kräftigen winterlichen Brise haben wir uns auf den Rückweg gemacht und das gemütliche Gefühl genutzt um in Grimentz für ein klassisches Käsefondue zu halten. Ja, die Sonne war mittlerweile hinter den Bergen verschwunden, die Nasenspitze war noch winterlich kalt und die Holzhäuser in Grimentz luden so herrlich ein, also hatten wir eine gute Entschuldigung für unser Winteressen im Sommer. Wir haben ein niedliches Restaurant gefunden. Außen und innen Holz, der Kamin knisterte, kleine lauschige Nischen und unser Käsefondue. (Den fragenden Blick bei der Bestellung haben wir einfach ignoriert).

Lac de Moiry unbedingt eine Reise wert!

Gletscher Moiry

Lac de Moiry

Flammkuchen mit Feigen, Balsamicozwiebeln und Büffelmozzarella….

18. Oktober 2012

Flammkuchen

Es darf wieder geschlemmt werden. Die Bikinisaison ist vorbei. Der Herbst beginnt – was mich jetzt nicht in Freudentaumel ausbrechen lässt – ich bin nicht so der Herbsttyp, schwitze lieber als das ich friere – aber es ist endlich wieder Zeit für herzhaftes seelenwärmendes Essen, Zeit für heiße Schokolade am Sonntag nachmittag, Kekskrümmel in den Sofaritzen, Zeit zum rumlümmeln.

Ja, ich finde der aus dem Elsass stammende Flammkuchen ist toll. Er ist so flexibel, ähnlich einer Pizza. Je nach Vorratslage und Lust hüpfen Gemüse, Obst, Käse zusammen auf den Teig. Dieser ist etwas dünner als bei der Pizza und gewöhnlich mit Schmand anstatt einer würzigen Tomatensosse. Bei uns gab es gestern einen willkommen-Herbst-tschüss-Sommer-Flammkuchen. Feigen, ich hab sie erst vor ein paar Jahren für mich entdeckt aber seit dem haben wir eine innige Beziehung.

Manchmal muss es abends einfach schneller gehen. Also flux den Flammkuchenteig aus dem Kühlschrank genommen, rote Zwiebeln in Butter blubbern lassen großzügig mit Balsamico ablöschen, einige Zeit einköcheln, Feigen vierteln oder in Scheiben schneiden und Schmand kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Alles wird dann bei 200° C im Ofen gebacken.
Lecker! Als Alternative stelle ich mir Birnen und Gorgonzola, Äpfel und Taleggio oder Pfifferlinge und Zwiebeln auch toll vor.

Herzerwärmendes Süß: Birnen-Tarte

8. Oktober 2012

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Am vorletzten Wochenende war ich in meiner Heimat und habe meine Schwester besucht. Sie wohnt so richtig ländlich. Maisfelder so weit das Auge reicht und mittendrin 3 Birnenbäume und genau die waren unser Ziel am Samstag Nachmittag… Wir also bewaffnet mit Eimer, Birnen-Pflück-Hilfe (gibt es für diese Dinger einen Namen) und ihrer 4-jährigen Tochter auf in den meterhohen Mais. Ich hatte nach wenigen Metern bereits die Orientierung verloren, doch die kleine Dame wusste sehr gut Bescheid und konnte es glaub ich gar nicht fassen, dass ich den Weg nicht wusste. Sie hat auf jeden Fall die Führung übernommen und uns den Weg zu den Birnenbäumen gezeigt.

Eigentlich bin ich ja eher der Apfel-Typ. An Birnen habe ich fast immer etwas auszusetzen. Entweder sind sie mir zu hart oder ich finde sie zu weich – safttriefend aus Mundwinkeln und Händen – . Der Geschmack von Äpfeln hat mich in der Vergangenheit glücklicher gemacht als meine bisherigen rohen und unverarbeiteten Birnengenüsse. Aber genau das wird sich jetzt ändern, so selbstgepflücktes Obst lässt das alles ganz anders erscheinen und ich bin mit meinem Korb Birnen glücklich heimgefahren. Den Kopf voller Ideen, was ich nicht alles mit den Birnen anstellen könnte.

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Mhhh….. vielleicht heute Abend Pizza mit Birne, Gorgonzola / Ziegenkäse oder Mousse au chocolat mit Birne oder karamellisiert auf Mascarponecreme oder ganz herbstlich kombiniert mit gebackenem Kürbis oder auf Salat mit Radiccio, Römersalat, Schafskäsedressing im Couscoussalat mit Minze und Kuchen, jede Menge süße Glücklichmacher…

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Weil nach der Ankunft etwas seelenwärmendes her musste, weil unser Kühlschrank nur noch Grundzutaten zu bieten hatte, weil Süßes immer hilft… Egal ob melancholisch, glücklich, gestresst auf neuen Wegen oder zufrieden mit dicken Socken auf dem Sofa gekuschelt… Es gibt immer einen Grund für “Süß”, einen Moment der danach schreit und somit schrie es bei uns heute nach einer Birnen-Tarte Tatin und kleinen kreisrunden Tartes. Zusätzlich ein bißchen Eis… Perfekt…

Birnen-Tarte:

Zutaten:
1 Blätterteig (frisch nicht tiefgekühlt)
2-3 Birnen
brauner Zucker
Zitronensaft
Puderzucker

Den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Birnen entkernen und in dünne Spalten schneiden. Mit Zucker und Zitronensaft mischen. Aus dem Blätterteig Kreis ausstechen und die Birnenspalten etwas überlappend darauf verteilen. Darauf achten, dass immer etwas Rand bleibt. Ca. 15 min. backen. Fertig. Etwas Puderzucker. Etwas Eis. Genießen!

Frankreich: Wir sehen uns wieder… Au revoir und bis bald

27. September 2012

Der Urlaub ist zu Ende und ich versuche mich wieder im Alltag zurück zufinden. Noch immer bin ich ganz verzückt von all den tollen Eindrücken, den herrlichen Gerüchen aus den vielen Boulangerie(s) (klingt doch soviel hübscher als Bäckerei :-)) und der so frischen und reinen Luft früh morgens auf dem Balkon am See… Wir haben wundervolle Tage am Genfer See, in der Schweiz und in Frankreich verbracht, durften die vielleicht letzten warmen Sonnentage in diesem Sommer genießen, picknicken unter strahlend blauem Himmel, die Füße im See baumeln lassen.
Ich möchte sie mir bewahren – die schönen Erinnerungen, den Duft in der Nase, das Gefühl vom Wind im Gesicht – an sie denken…dafür bleibt oft zu wenig Zeit, aufschreiben würde helfen…

Ich starte mit: Annecy

Annecy

Annecy begrüßt uns mit einem tollen Sommertag. Wir sind früh dran, noch liegt die Stadt ruhig vor uns, die ersten Touristen sind bereits auf den Straßen. Wir schlendern durch die Alstadt – mit den kleinen Kanälen und den pastellfarbenen Häuserwänden – genießen das venezianische Flair. Schön ist es! Mittlerweile wird es voll, überall wird bewundert, geknipst, gegessen… Der See ruft, bewaffnet mit einem Eis (Caramel Fleur de Sel) mmhhh – gehts in die Sonne an den See.

Der gleichnamige See kann komplett umrundet werden. Annecy liegt an der nördlichen Spitze.. Wir schaffen davon ein paar Meter zu Fuß, bevor das Seeufer uns ruft (ich hab es genau gehört!) doch Beine baumelnd an ihm zu verweilen. Später haben wir den See dann doch noch umrundet – mit dem Auto. Auf der ganzen Strecke gibt es immer wieder kleine und größere Möglichkeiten eine Pause am See zu genießen. An der Südspitze haben wir noch einmal zu einem Picknick gehalten und staunend den mutigen Drachenfliegern zugesehen (mich müsste man schon vom Berg schubsen). Ich glaube es ist eine tolle Strecke für Radfahrer, uns sind aber auch immer wieder Inlineskater und Wanderer begegnet. Es scheint also für jeden was dabei zu sein.

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Es war ein herrlicher Tag. Die Altstadt ist zwar sehr auf Touristen ausgelegt, es ist unglaublich voll und auch die Gastronomie hat sich samt Preisen dieser Situation angepasst. Trotzdem versprüht die Stadt einen Charme, dem man nicht widerstehen kann.. Verliebt in Annecy..